Optimismus als Lebenseinstellung

Was ist Optimismus? Es ist die innere Überzeugung, dass alles gut ist und gut wird. Der Begriff stammt aus dem lateinischen ‚Optimum‘ = das Beste.

Optimisten hoffen und erwarten also immer das Beste in jeder Situation. Synonyme für Optimismus sind unter anderem Lebensbejahung, Zuversicht, positives Denken oder Lebensfreude.

Schätzungen zufolge leiden weltweit inzwischen circa 700 Millionen Menschen unter einer Depression. Seit etwa 2020 werden Depressionen und affektive Störungen laut WHO weltweit als zweithäufigste Volkskrankheit festgestellt. Wissenschaftler aus aller Welt forschen an einem Wundermittel gegen diese Plage – und werden nach und nach fündig.

Optimismus gibt Hoffnung.

Auf der Suche nach einer Lösung haben Forscher von der University of North Florida 2.000 Freiwillige im Alter zwischen 16 und 79 Jahren untersucht. Dabei wurden sie nicht nur gewöhnlichen Tests unterzogen, sondern auch über ihre Einstellung zu ihrer Zukunft und ihre innere Stimmungslage befragt.

Drei wichtige Erkenntnisse konnten festgehalten werden:

  • Das Alter ist oft dafür verantwortlich, wie optimistisch ein Mensch ist.
    So haben Jugendliche höhere Pessimismuswerte gezeigt als die erwachsenen Teilnehmer der Studie. Somit ist eine pessimistische Lebenshaltung oft auf das Alter des Menschen zurückzuführen.
  • Die Lebenseinstellung bestimmt, ob ein Mensch zu Depressionen neigt.
    Fast 85 % der depressiv gestimmten Teilnehmer hatten ausgeprägt pessimistische Erwartungen an ihre Zukunft. Sätze wie »Wenn etwas schiefgehen kann, dann tut es das auch« und »Ich glaube nicht, dass alles so passiert, wie ich es gern hätte« gehörten für viele zur Standardhaltung.
  • Die Stärke des Arbeitsgedächtnisses entscheidet, ob ein Mensch dazu in der Lage ist, seine Gedanken in eine optimistische Richtung zu lenken.
    Die Studie hat gezeigt, dass Menschen mit einem stärkeren Arbeitsgedächtnis ihre Zukunft stets positiver betrachtet haben und folglich weniger Depressionsanfälligkeit zeigten.

Arbeitsgedächtnis stärken und glücklich leben.

Wer sein Arbeitsgedächtnis nachhaltig verbessern möchte, muss es richtig fordern und ihm die richtigen Aufgaben geben. Forscher empfehlen als Training zu lesen, zu meditieren oder zu musizieren. Auch Schach eignet sich gut. Denn das Vorausplanen von mehreren Zügen ist besonders anstrengend für das Arbeitsgedächtnis. Tipp: Suchen Sie sich ein Hobby, das Sie zusammen mit anderen Menschen betreiben können. Studien haben gezeigt, dass insbesondere soziale Interaktionen Ihren Geist stärken können.

Es liegt in der Natur des Menschen, sich als Erstes auf negative (= gefährliche) Ereignisse zu konzentrieren. Jedoch versteckt sich das Geheimnis eines glücklichen und entspannten Lebens in der Fähigkeit, diesem Urinstinkt zu widerstehen.

Durch wissenschaftliches Arbeitsgedächtnistraining können Sie mehr Kontrolle über Ihre Gedanken und Erwartungen gewinnen und selbst entscheiden, ob das Glas halb leer oder doch halb voll ist.

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche und optimistische Weihnachtszeit!

Ihr Dr. Peter Schmidke

 

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