Erfolg, Spaß und Erfüllung im Job!?

Neun von zehn Menschen haben kein festes Ziel im Auge, sie wollen einfach nur Geld verdienen zum Leben. Deshalb haben sie keine Ausstrahlung, kein Charisma. Sie wissen nicht, was sie langfristig wie, wann und mit wem machen wollen.

Viele sind stattdessen angepasste Opportunisten, Durchschnitt. Versuche deshalb, dir langfristig ein motivierendes, festes Ziel zu setzen, das du nicht aus den Augen verlierst.

Weiche von diesem Ziel nicht ab, aber lass gelegentlich Korrekturen zu, wenn dadurch dein Ziel schneller erreichbar wird.

Life Balance beachten

Achte auf dich selbst, wenn du ein Ziel ansteuerst. Welchen Preis willst du für dein Ziel zahlen? Keine Kinder? Keine Familie? Freunde in alter Umgebung verlassen? 16 Stunden am Tag arbeiten? Der Preis, den du zahlst, darf nicht dazu führen, dass du dein Ziel nur noch mit Verbitterung verfolgst. Bringe also dein Ziel in Übereinstimmung mit deinen Lebensprioritäten. Wenn das gelingt, sind die Voraussetzungen für beruflichen Erfolg optimal. Nur, wenn die »Life Balance« stimmt, wirst du mit dem Verlauf deiner Karriere zufrieden sein.

Was hat dein Vorgesetzter von deinem Erfolg?

Frage dich: Was hat der andere davon, wenn er dich aufsteigen lässt. Gib dem Vorgesetzten die Chance, sich nicht vor deinem Erfolg fürchten zu müssen. Erkläre deinen Erfolg zu seinem Erfolg: Versprich ihm zusätzlichen Umsatz, zusätzliche Kunden oder Arbeitsentlastung. Eine hohe Qualifikation auf dem Papier sagt noch lange nicht, dass diese Qualifikation dem Arbeitgeber auch zur Verfügung gestellt wird. Zeugnisse und Referenzen sind positiv, aber jeder weiß, dass die meisten Zeugnisse dem Arbeitnehmer nach dem Mund geschrieben sind. Frage dich, ob du das, was auf dem Zeugnis steht, auch wirklich liefern kannst, und welchen Nutzen es für deinen Chef haben wird.

Fehler frühzeitig eingestehen, Hilfe annehmen

Die meisten Menschen haben Angst davor, Fehler zuzugeben. Fehler kommen in der Regel jedoch sowieso ans Tageslicht. Fehler zugeben zu können ist jedoch ein wichtiger Teil sozialer Kompetenz. Selbstverständlich muss man aus seinen Fehlern auch lernen. Wer immer wieder den gleichen Fehler macht, hat den falschen Job. Im Zweifelsfall rechtzeitig Hilfe erbitten und auch annehmen, dann lässt sich die Wiederholung von Fehlern vermeiden. Behalte im Hinterkopf: Nobody is perfect. Wer Perfektion vorspielt, wird schnell entlarvt und verliert das Vertrauen von Kollegen und Vorgesetzten.

Besserwisser machen keine Karriere

Der größte Feind des Wissens ist nicht die Ignoranz, sondern die Illusion derer, die glauben, schon alles zu wissen. Mit Lernbereitschaft und der Offenheit für Neues – wie auch für Kritik – wirst du zu einem glaubwürdigen Partner deiner Kollegen und deines Vorgesetzten gleichermaßen. Bleib offen für gute Argumente, aber akzeptiere keine Interpretationen, die nicht auf Wissen, sondern auf Vermutungen beruhen. Kritische Menschen sind die besten Unternehmensberater, denn sie sind kostenlos. Nutze dieses Potenzial, um dich selbst zu verbessern.

Autoritäres Verhalten von Vorgesetzten nicht akzeptieren

Manche Menschen sind in ihrem Auftreten sehr dominant. Und doch fehlt ihnen die Fähigkeit, ihr Umfeld für ihre Ziele zu aktivieren. Statt mit überzeugender Sympathie regieren sie dann mit der Verbreitung von Angst. Dieses autoritäre Verhalten von Vorgesetzten kann nur eins bedeuten: Wenn du deinen Vorgesetzten nicht helfen kannst, durch deine Arbeit seine eigene Versagensangst abzubauen, bleibt nur eins: Frühzeitig die Reißleine ziehen und möglichst die Stelle wechseln, bevor du deine eigenen Prinzipien verlässt und dich verbiegst.

Attraktivität nutzen

Es gibt Studien, die belegen, dass attraktive Männer und Frauen im Beruf erfolgreicher sind, wobei Frauen nicht selten in die unangenehme Situation geraten, dass sich ihre männlichen Verhandlungspartner plötzlich mehr für die Person als für das Produkt interessieren. Hier gilt es, einerseits die Attraktivität nicht gezielt herunterzuspielen, sondern sogar aktiv einzusetzen, andererseits aber klare und unmissverständliche Grenzen zu ziehen, etwa so: »Worauf kommt es denn wirklich an: Sicher doch, dass das Produkt attraktiver ist als ich es bin?« Menschen, die an ihrem Aussehen zweifeln, empfehle ich, ihre mit Sicherheit existierende wahre Attraktivität, ihren Charme, zu finden, und sich nicht von unbestimmten Gefühlen leiten zu lassen. Ist dein Selbstwertgefühl die Summe von Interpretationen? Siehst du wirklich wie ein Monster aus? Ist doch Unsinn! Jeder Mensch ist irgendwo liebenswert und kann »vom Zero zum Hero« aufsteigen.

Tu das, was du wirklich liebst – mit dem Herzen dabei sein

Tu etwas, was du liebst, dann musst du niemals arbeiten. Sei ein Überzeugungstäter. Ich stelle manchen die Frage: »Wenn ich dir 20 Mio. Euro gebe und du hättest die zur freien Verfügung, was würdest du damit tun?« Dann kommt als Antwort vieles, nur nichts, was mit dem beruflichen Leben zu tun hat.

Was ist ein akzeptabler Job? Was sind die Märkte? Die Produkte? Dienstleistungen? Was erwarten die Menschen, die ich liebe, von mir? Die Wahl des Berufes ist meist eine opportunistische Wahl und keine, die aus dem Herzen kommt. Aber eine Karriere funktioniert nur dann, wenn ich mit ganzem Herzen dabei bin. Meinem Sohn habe ich gesagt: »Egal, für welchen Beruf du dich entscheidest: Tu das, was dir Spaß macht, du kannst mich nicht enttäuschen. Man muss sich im Job nicht quälen. Erfolg sollte mit Spaß und Leichtigkeit erreicht werden, nicht mit Mühe.«

Bleib authentisch und glaubwürdig

Glaubwürdigkeit im Beruf wird nicht nur durch Bildung hergestellt. Glaubwürdigkeit heißt, die richtigen, aus Lebenserfahrung abgeleiteten Entscheidungen zu treffen. 10 Jahre Lebenserfahrung sind wie 40 Jahre Studium. Wer von Harvard kommt, muss erst einmal beweisen, dass Theorie auch in der Praxis funktioniert. Eine 34-jährige Familienministerin gibt sich viel Mühe, hat aber nicht genug Lebenserfahrung. Ihr fehlen deshalb Authentizität und Glaubwürdigkeit. Was tun Leute mit zu wenig Erfahrung? Sie bauen sich eine Fassade, die der lebenserfahrene Mensch schnell durchschaut. Die Lösung für junge Menschen heißt: Lebenserfahrung von außen hereinholen, z. B. durch einen Mentor, den man immer wieder ansprechen kann. Auch ein 35-Jähriger muss erst wachsen. Ältere Menschen sind Wissensspeicher, Mentoren, die man nicht wie altes Eisen entsorgen sollte.

Fragen stellen und aktiv zuhören, auch was zwischen den Zeilen gesagt wird

Beruflicher Erfolg hängt auch vom Gespräch ab; den Job zu bekommen oder im Beruf Ideen besser zu verkaufen, andere zu überzeugen etc. Wer vorwärtskommen will, muss die Bedürfnisse und Erwartungen jener Personen kennen, die gewonnen werden sollen. Gib deinem Gesprächspartner das Gefühl, wichtig zu sein. Zu jeder Gesprächstaktik gehört es, viele Fragen zu stellen. Höre gut zu, was als Antwort kommt. Aktives Zuhören ist wichtig – und auch das, was zwischen den Zeilen gesagt wird!

Na dann, viel Erfolg!

Ihr Dr. Peter Schmidke

 

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