Mobilität sichern – Rollstuhltraining für unsere FlexiBil-Teilnehmer beim DRK

Im Rahmen der Weiterbildung zum Pflegehelfer oder zum Betreuungsassistenten ist es für alle, die später in diesem Tätigkeitsfeld arbeiten werden, sehr wichtig, dass sie den richtigen Umgang mit dem Rollstuhl sowie mit den auf einen Rollstuhl angewiesenen Personen kennen lernen.

Am 13. November haben unsere FlexiBil-Teilnehmer aus den Bereichen Pflege, Betreuung und Erziehung beim DRK Berlin in einem Tageskurs geübt und gelernt, was alles zum Mobilitätstraining dazu gehört. Behandelte Schwerpunkte waren unter anderem:

  • Was für Arten von Rollstühlen gibt es?
  • Was sind die Unterschiede und die Besonderheiten der einzelnen Modelle?
  • Wie gestalten sich die Anschaffungskosten und die Modalitäten?
  • Wie ist ein Rollstuhl grundsätzlich aufgebaut?
  • Worauf ist für einen sicheren Umgang mit einem Rollstuhl zu achten?
  • Ab wann darf man einen Rollstuhl nicht mehr verwenden und warum nicht?
  • An wen wendet man sich, wenn ein Rollstuhl defekt ist?
  • Was für Besonderheiten müssen im öffentlichen Personennahverkehr beachtet werden?
  • Wie steigt man richtig ein und aus?
  • Wie überwindet man Bordsteine und Schrägen?

Im Mobilitäts- und Rollstuhltraining konnten unsere Teilnehmer dann am eigenen Leib erfahren, wie schwierig der Umgang mit einem Rollstuhl als Begleiter sein kann. Sie konnten die Erfahrung machen, wie es ist, selbst in einem Rollstuhl zu sitzen und auf andere angewiesen zu sein. Dies gab ihnen zum einen Sicherheit im Umgang mit dem Rollstuhl, zum anderen auch ein Gefühl und Verständnis dafür, wie sich ein Rollstuhlfahrer fühlt, wie er seine Umwelt wahrnimmt und wie er wahrgenommen wird.

Mobilitätstraining live

Unsere Teilnehmer fuhren in Zweiergruppen mit einem Rollstuhl durch Berlin. Sie gingen in verschiedene Geschäfte und erkannten schnell, wo überall Grenzen für Rollstuhlfahrer sind. Ebenso sammelten sie Erfahrungen beim Benutzen der S- und U-Bahn. Dabei merkten sie schnell, dass nicht alles, was für Gehende normal ist, auch auf Rollstuhlfahrer zutrifft. Auch die Reaktionen der Passanten waren unterschiedlich und eine ganz neue und wichtige Erfahrung für unsere Teilnehmer. Mit diesem Wissen und den Erfahrungen sind sie jetzt gut gewappnet, sicher mit einem Rollstuhl als Begleitperson umzugehen und den zu Betreuenden beziehungsweise zu Pflegenden entsprechend einfühlsam und würdevoll zu behandeln.

Zum Abschluss erhielten unsere Teilnehmer noch einen Überblick über verschiedene Rollatoren sowie Hilfsmittel für den Alltag, über deren Funktionen und Anwendungen. Auch im sanitären Bereich bekamen sie einen Einblick über die technischen Möglichkeiten und preislichen Unterschiede. Mit viel Freude konnten sich unsere angehenden Pflegehelfer und Betreuungsassistenten aus erster Hand viel anwendungsbereites Wissen zu diesem Thema aneignen und dies in der Praxis ausprobieren.

Viel Spaß allen weiterhin bei der Qualifizierung und viel Erfolg später im Arbeitsalltag!

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