Fachpraktische Wissensvermittlung bei FlexiBil – auf zum DRK

Der Erste-Hilfe-Kurs im DRK-Gebäude in Fürstenwalde begann morgens um 08:00 Uhr, wo sich alle Teilnehmer im Unterrichtsraum eingefunden und sich im Kreis platziert hatten. Nach der Begrüßung und der Anwesenheitsprüfung teilte uns der Kursleiter den Ablauf mit.

Dazu gehörte auch, wann und wo wir zur Pause gehen und wann der Kurs zu Ende sein würde. Als es hieß, dass auf Grund der Menge des zu vermittelnden Stoffes nicht vor 16:00 Uhr Schluss sein werde – und das auch nur bei tadelloser Mitwirkung aller Teilnehmer – ging ein Raunen durch das Zimmer. Kein Wunder, denn es wurden an diesem Tag Temperaturen bis 35 Grad erwartet. Um uns bei Laune zu halten, sagte der Kursleiter, dass es bei besonders guter Mitarbeit auch bis 15:45 Uhr zu schaffen sei. Das sollte wohl lustig sein …

Nachdem wir uns diverse Informationen theoretischer Art erarbeitet hatten, standen jetzt auch Aufgaben an, die unserer Mitarbeit bedurften.

Und da war sie – die erste Bremse. Wer geht in die Mitte und mimt den Verletzten, der in die stabile Seitenlage gebracht werden soll? Und schlimmer noch: Wer bringt ihn in diese Position? Alle schauten in die Runde, aber niemand kam der Aufforderung nach. Es verging ein wenig Zeit, doch niemand wollte sich »opfern«. Schmunzelnd sagte der Kursleiter: »So, jetzt sind wir schon bei 16:15 Uhr …« Diese kleine Drohung verstand ich dann endlich als Aufforderung und begab mich in die Mitte, versuchte mich zügig in der stabilen Seitenlage, um wieder Zeit gutzumachen. Klar war, dass es mir wohl kaum gelingen sollte, diese Aufgabe fehlerfrei hinzubekommen – kein Wunder, mein letzter DRK-Kurs liegt bereits 35 Jahre zurück. Mein beherzter Start hatte aber sein Gutes. Er trug dazu bei, dass sich die Beklemmungen, die sich immer breitmachen, wenn man unter Fremden ist, schnell auflösten. Da noch viele andere ähnliche Aufgaben im Laufe des Tages zu bewältigen waren, war das sicher kein schlechtes Ergebnis.

Die Zusammenarbeit zwischen den Kursteilnehmern untereinander und mit dem Kursleiter war vorbildlich und trug dazu bei, dass die uns gestellten Aufgaben reibungslos, zügig und zufriedenstellend von uns ausgeübt wurden. Das wiederum sollte sich positiv auf unsere Endzeit auswirken. Wir legten untereinander Verbände an, probten an Puppen die Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW), lernten den Umgang mit einem Defibrillator und vieles mehr. Mittlerweile stiegen die Raumtemperaturen auf ein unerträgliches Maß, so dass sogar der Overheadprojektor seinen Dienst quittierte. Dies bewog unseren Kursleiter, den Stoff zu raffen und sich auf das Nötigste zu beschränken.

Am Ende des Kurses, als alle Teilnehmer ihr Zertifikat in den Händen hielten, bat uns der Kursleiter noch um eine Einschätzung über die Ausführung der Veranstaltung. Er forderte in seiner lustigen und erfrischenden Art ehrliche Antworten ein mit der Bitte, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, da er ja sein einziges Druckmittel – die Teilnahmebescheinigungen – bereits verteilt hätte. Er erntete ausnahmslos positives Feedback.

Ich persönlich fand diesen Erste-Hilfe-Kurs sehr lehrreich und informativ. Die Inhalte wurden uns dank eines humorvollen Kursleiters auf eine verständliche und lustige Art und Weise vermittelt. Danke dafür. Ach ja, das Kursende … Wir durften eine Stunde eher gehen als anfangs angekündigt.

 

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